Parodontitistherapie

Parodontitis ist eine bakteriell bedingte, zumeist schmerzlos verlaufende, entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates (Parodont). Unbehandelt kommt es zum weitgehend irreversiblen Abbau des zahntragenden Knochens und in der Folge zum Zahnverlust.

 

In Deutschland ist fast jeder 2. Erwachsene ab 35 Jahren von einer parodontalen Erkrankung betroffen. Erste Anzeichen können Rötung und Schwellung des Zahnfleisches und Zahnfleischbluten sein. Eine Parodontitis führt unbehandelt nicht nur zum Zahnverlust, sondern hat auch Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit. So erhöhen Entzündungen des Zahnhalteapparates z.B. das Risiko an Diabetes zu erkranken. Umso wichtiger ist eine frühzeitige Behandlung.

 

Die Therapie setzt sich aus mehreren Schritten zusammen. Ziel ist es, hygienefähige Mundverhältnisse zu schaffen und Wurzeloberflächen mit speziellen Instrumenten und Ultraschall von bakteriellen Belägen zu befreien und zu glätten. Auch im Anschluss an die Kernbehandlung unterstützen wir Sie bei der Reinigung schwer zugänglicher Zahnbereiche und kontrollieren das Zahnfleisch engmaschig.

 

Diese unterstützende Parodontitistherapie (UPT) trägt ebenso zur Langzeitstabilität des erzielten Behandlungsergebnisses bei, wie eine gesunde Lebensweise und der Verzicht aufs Rauchen. Gerne geben wir Ihnen hierzu Tipps und beraten Sie.

 

Regenerative Maßnahmen (Emdogain)

In manchen Fällen besteht die Möglichkeit, Zahnfleischtaschen und die damit verbundenen Knochendefekte an einzelnen Zähnen „zuwachsen“ zu lassen. Hierzu werden in einer kleinen Operation Schmelz-Matrix-Proteine (Emdogain) in den Knochendefekt eingebracht.

 

Diese biologisch aktiven Eiweißstrukturen induzieren die Wiederherstellung aller Strukturen des Parodonts. Resultat ist ein voll funktionsfähiger Zahnhalteapparat.